Selfcare – Was ist das eigentlich?

Selfcare – Was ist das eigentlich?

Wie umsorgst du dein Kind oder deine Kinder, Mama?

Du stillst ihre Bedürfnisse. Du erfüllst vielleicht nicht alle ihre Wünsche – wie das dritte Eis zu bekommen – vor allem, um sie zu schützen. Aber du gibst täglich alles, um deine Kinder wachsen und gedeihen zu sehen. Du willst, dass sie glücklich und zufrieden sind. Umsorgst du dich genauso?

Selfcare ist so viel mehr als mal ein Schaumbad zu nehmen. (Wobei das ja schon traumhaft ist!)

Wovon reden wir aber genau beim Thema Selbstfürsorge?

Fürsorge ist Vorsorge.

Die eigenen Akkus auftanken, um wieder geben zu können. Was willst du geben, wenn deine Ressourcen erschöpft sind? Na also.

Wie heißt es so schön: You can’t pour from an empty cup. Wenn du sprichwörtlich „alle“ bist, kannst du auch nichts geben.

Sorge dafür, dass nicht „alle“ wirst - am besten täglich.

Es gibt laut Psychologen sechs Arten, für sich selbst zu sorgen:

  1. Emotionale Selbstfürsorge: Selbstreflexion. Aufschreiben. Tagebuch. Rückblicken und rekapitulieren. Emotionales Verarbeiten, Kunst schaffen, malen, musizieren, zur Therapie gehen.
  1. Physische Selbstfürsorge: Aktivitäten, die deinen Körper wieder ins Gleichgewicht bringen: ein Spaziergang, acht Stunden Schlaf, genug trinken, auspowern beim Sport, tanzen - und ja, auch das Schaumbad
  1. Soziale Selbstfürsorge: Mal wieder die alte Freundin kontaktieren, ausgehen. Die Oma anrufen oder die Mama, ausgehen und Spaß haben
  1. Praktische Selbstfürsorge: Grundlegende Vorsorge, damit du später nicht in unangenehme Situationen kommst: den Tag planen, die Woche planen, halbwegs Ordnung halten, in Weiterbildung investieren, Geld beiseitelegen oder investieren, finanziell vorsorgen, gesundheitlich vorsorgen.
  1. Mentale Selbstfürsorge: alles, was deinen Intellekt herausfordert: mal wieder ein gutes Buch lesen, ins Museum gehen, Rätsel lösen, tüfteln
  1. Spirituelle Selbstfürsorge: alles, was deinen Geist nährt und dich in höhere Sphären bringt: Yoga, Meditation, Religion, Natur, tiefe Selbstreflexion

Im allerbesten Fall sind alle Ebenen abgedeckt. Aber bitte keinen Stress! Das sind einfach Tipps, wie einfach Selbstfürsorge schon gehen kann: mal wieder mit Freunden telefonieren, fünf Minuten hinsetzen und bewusst einen Kaffee trinken. 15 Minuten in den Park gehen und durchatmen, zum Liebslingssong tanzen…

Es gibt so viele kleine Schritte, die du mit relativ wenig Aufwand in deinen Tag einbauen kannst.

Es müssen nicht regelmäßig zwei Trainingseinheiten in der Woche im Gym sein inklusive Babysitter organisieren und dem Zeitdruck, pünktlich zum Spinningkurs zu kommen. Wenn du das schaffst und Spaß hast, super! Du Glückspilz! Das ist schon advanced.

Selfcare bedeutet aber in erster Linie: Achte auf dich und deine Bedürfnisse.

Wenn deine Ansprüche an deine Selfcare-Zeit zu hoch sind, artet es nur in Stress aus – und davon brauchst du wirklich nicht noch mehr, Mama.

Übe lieber, täglich mit minimalem Aufwand Mikroveränderungen in deinen Alltag einzubauen. Schaffe dir Rituale, die du jeden Tag relativ einfach einbauen kannst. Kleine Entspannungs-Inseln – mit langfristig großer Wirkung.

Und denk immer daran: Für sich selbst zu sorgen bedeutet nicht, seine Kinder zu vernachlässigen. Ganz im Gegenteil: Für sich selbst zu sorgen bedeutet, für seine Kinder zu sorgen. Sie brauchen eine Mama, die mit sich im Reinen ist, deren Akkus voll sind - und eine, die wieder geben kann.

 

Zurück zum Blog

1 Kommentar

Hallo schöner kommentar

michael

Hinterlasse einen Kommentar

Bitte beachte, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen.

1 von 3